Shaba - Die Kunst der sanften Haarentfernung
Wer mit Rasierer, Epiliergerät und Co. gegen seine Schamhaare kämpft, wird sich sicher schon mehrmals gefragt haben, welchen Sinn die unerwünschten Haare im Intimbereich und ihre unter den Achseln und an den Beinen sprießenden Artgenossen in der heutigen Zeit überhaupt noch haben. Sind Schamhaare für Menschen im 21. Jahrhundert überhaupt noch notwendig? Und warum wächst die Behaarung nur an manchen Körperstellen, während andere seit Jahrtausenden frei von jeglichem Haarwuchs sind?
Ursprünglich dienten Achsel- und Schamhaare beim Menschen wohl der Verbreitung von Duftstoffen. "Es gibt dort Drüsen, die Duftstoffe ausschütten. Diese Sekrete bleiben in den Haaren hängen und werden dadurch festgehalten und über einen längeren Zeitraum verströmt", so die Erklärung eines Hautarztes im Interview mit "Spiegel Online". Bei den so verbreiteten Duftstoffen handle es sich heutzutage allerdings nicht mehr um sexuelle Lockmittel. "Vielleicht waren sie das mal, aber das ist für uns Menschen seit mehreren Tausend Jahren irrelevant. Schon Primaten haben andere Möglichkeiten, Partner zu gewinnen, als über krude Duftstoffsignale." Weder Schamhaare noch Körperbehaarung an anderen Stellen habe heute noch den eindeutigen Sinn, das Überleben zu sichern, konstatiert der Arzt. "Sie ist biologisch nicht notwendig und der Trend geht eindeutig in Richtung Körperhaarentfernung".
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